ÜBER

Jackie

Insgesamt 13 Jahre lang habe ich gegen meinen Körper und das Essen gekämpft. Mit meiner Geschichte möchte ich aufklären und Mut machen! 

ÜBER

Jackie

Insgesamt 13 Jahre lang habe ich gegen meinen Körper und das Essen gekämpft. Mit meiner Geschichte möchte ich aufklären und Mut machen! 

Meine Geschichte

In den folgenden 7 Kapiteln, möchte ich Dich mit auf meine Lebensreise nehmen, die mit einer bereits frühen Essstörung im Alter von 10 Jahren begann, sich zu einer Flucht in den Fitnesswahn zog und in einem persönlichen Heilungsweg mündete, der heute tausenden Frauen ein neues Leben ermöglichte. Vielleicht hilft meine Geschichte auch Dir dabei,  eigene Muster zu erkennen und antrainierte Verhaltensweisen zu erkennen und neu zu überdenken…

Kapitel 1:

Meine Kindheit: Wie alles begann…

Ein instabiles Elternhaus...

…führte dazu, dass sich meine Emotionen über die Jahre angestaut hatten. Der tägliche Streit meiner Eltern sowie der damit verbundene Lärm und die ständigen Unruhen war der Auslöser, dass ich mich immer mehr in meine Innenwelt zurückzog. Die Gefühle der Hilflosigkeit waren so erdrückend, dass ich verzweifelt nach einem Ventil suchte, dass mir Entlastung geben könnte.

Essen gab mir Trost...

…und verdrängte die Emotionen, die sich über die Jahre angestaut hatten. Ich hatte mein Ventil gefunden, dass mir Entlastung gab. Ich lernte schnell, dass ich mir einfach nur schnell ein fettiges Brot schmieren oder Schokolade in mich reinstopfen musste, wenn es zu Hause mal wieder lauter und unerträglich wurde. Für mich schien Essen damals, wie eine Art „Wundermittel“. 

Die erste Diät mit 10 Jahren

Meine persönliche Wunderwaffe „Essen“ hatte bloß einen klitzekleinen Nachteil: Ich nahm plötzlich schlagartig zu! Was mich auch meine Mitschüler mittlerweile deutlich spüren ließen. Doch ein Frauenmagazin aus dem Supermarkt schien hierfür eine schnelle Lösung zu haben: Diäten! Und so begann ich nicht nur meine 1. Diät im Alter von 10 Jahren, sondern auch ein neues Ventil gegen meine Emotionen: Das Joggen.

Zusammenfassung

In meiner Kindheit lernte ich, wie man seine Emotionen durch Essen verdrängen konnte und dass mein Körperbild darüber entscheidet, ob ich beliebt bin oder nicht. Dadurch wurde das „Essen“ bereits in meinen jungen Jahren zu einer zentralen Wichtigkeit in meinem Leben….bis…ich meine erste Jugendliebe kennenlernte.

Kapitel 2:

Essen: Mein Freund und auch mein Feind

Essen, um geliebt zu werden

Während Essen für mich ein Instrument zur Kontrolle geworden war, war meine erste Jugendliebe genau das Gegenteil: Er aß sehr gerne. Denn Essen war für ihn ein pures Glücksgefühl. Das Essen gemeinsam zu zelebrieren, gab uns Verbundenheit und mir das Gefühl zum ersten Mal geliebt zu sein. Seine Liebe füllte ein Loch in mir, dass sehr lange hungerte. So sehr, dass sich auch mein ausgehungerter Körper rapide füllte.

Bulimie, die geniale Lösung!

Ich war mittlerweile so dick geworden, dass meine erste Jugendliebe ein anderes schlankes Mädchen bevorzugte. Der innere Schmerz durch die Ablehnung war so groß, dass ich zurück in meine alten Muster fiel, um schleunigst die Kontrolle zurückzugewinnen. Dieses Mal jedoch probierte ich eine andere Taktik aus, die ich in einem geheimen Buch entdeckte: Essen so viel man kann und es anschließend wieder loswerden.

Die absolute Kontrolle

Die neue Bulimie-Taktik war ein absoluter Erfolg und die Kontrolle über meinen eigenen Körper gab mir das Gefühl von Macht. Während ich meinen körperlichen Hunger zu unterdrücken wusste, wurde mein Wissenshunger im Bereich Körper & Ernährung immer stärker. Die Kontrolle über meinen Körper und das Essen gab mir das Gefühl der Kontrolle über mein Leben. 

Der Spielverderber: Essanfälle

Den eigenen Körper so dermaßen unter Kontrolle zu haben war nicht schwierig, die Kontrolle zu halten aber schon! Denn je mehr ich mich knebelte, umso stärker wurde der Drang nach einem totalen Kontrollverlust. Nicht nur der Kopf, sondern auch die biochemischen Prozesse in meinem Körper zwangen mich zu Essanfällen & Heisshungerattacken, die jedes Mal in Supermarkt-Plünderungen und einer unmenschlichen Fress-Orgie endeten. 

Zusammenfassung

Essen wurde zu meinem Freund, aber gleichzeitig auch zu meinem größten Feind. Ich hatte gelernt die absolute Kontrolle über das Essen und meinen Körper zu erlangen. Außerdem hatte ich endlich das Gefühl mein Leben „im Griff“ zu haben und das gab mir das Gefühl von Überlegenheit anderen gegenüber. Was mich jedoch immer wieder ausbremste waren meine exzessiven Essanfälle, die an einigen Tagen soweit ging, dass ich sogar Essen aus der Mülltonne aß.

Kapitel 3:

Körper & Essen werden zur Berufung

Die "beste" Ernährungsberaterin

Wenn ich mir etwas in den Kopf setzte, dann wollte ich darin immer die Beste werden. Mein Wissen, das ich mir in den letzten Jahren über den menschlichen Körper und die Ernährung aneignete, konnte locker mit einem Mediziner mithalten. Und so wurde das Zertifikat zur Ernährungsberaterin ein Kinderspiel. Weit mehr sogar: Ich war mir sicher, dass meine Expertise weit darüber hinaus reichte. 

Die Flucht in den Fitnesswahn

Wie so viele Frauen, die aus einer Essstörung kommen, dachte auch ich, ich hätte sie besiegt, in dem ich jeden Tag eisern und diszipliniert ins Fitnessstudio renne und meine exzessiven Übungen durchziehe. Nicht wissend, dass sich dahinter weiterhin derselbe Antrieb, wie bei meiner Essstörung, versteckte: Der Wunsch nach Anerkennung und das Gefühl irgendwann „gut genug“ zu sein. Willkommen im Fitnesswahn!

"Jackie, kannst Du mich trainieren?"

Mein Eifer und meine stundenlangen Trainingseinheiten im Studio blieben nicht unbemerkt. Ich wurde plötzlich angesprochen, ob ich meine Erfolge teilen möchte. Nicht nur von anderen im Studio, sondern auch von den Studioleitungen sowie auf meinem Social Media-Kanal, der bereits zu Beginn der Instagram-Zeit seine 100.000 Follower erreichte. Konnte ich denn noch mehr Anerkennung bekommen? Nein, denn ich fühlte mich immer noch innerlich leer und nicht erfüllt…

Die Fitnesstrainer-Lizenz

Um Personal Trainer zu werden oder die Kurse im Studio zu leiten, die meiner Meinung nach viel zu lasch waren, nachdem ich täglich 3-4 davon hintereinander besuchte, musste ich alle Fitness-ausbildungen (A-, B-, PT- & Kurs-Lizenzen) durchlaufen. Für mich auch hier ein Kinderspiel. Ich wusste alles über die Muskulatur, Makros, Mikros, etc. im Schlaf. Und darüber hinaus, auch hier, manche Geheimnisse, die nicht gelehrt werden.

Zusammenfassung

Ich hatte mein Studium der Architektur kurz vor meiner Bachelorarbeit geschmissen, da ich viel mehr Interesse an meinem Körper und der Ernährung fand. Nach meinem Umzug nach Frankfurt war ich vollkommen auf mich allein gestellt und startete in einer neuen Umgebung meine Selbstständigkeit im Fitness- und Ernährungsbereich. Nebenbei verfolgte ich meine persönlichen sportlichen Ziele eisern und wurde immer erfolgreicher.

Kapitel 4:

Das Talent in der deutschen Fitness-Szene

Der Weg zum Fitness-Profi

Mein Name sprach sich rum in den Fitnessstudio und in Frankfurt kannte jeder, der mit Fitness zu tun hatte meinen Namen. So wurde ich eines Tages von einem bekannten Fitnesstrainer angesprochen, der (normalerweise) Männer professionell trainiert und auf Fitnessmeisterschaften vorbereitet. Er sah mehr als nur ein Talent in mir und machte sich zum Ziel, dass ich groß rauskommen werde.

Wettkampf-Vorbereitungen

Mein Körper war mittlerweile so trainiert, dass er gleichzeitig überempfindlich wurde. Meinen Stoffwechsel zwang ich dazu, mit nur 1000 Kcal zurecht kommen. Jede Kalorie, jede Prise Salz, jeder Schluck Wasser zu viel, konnte mein großes Ziel zerstören. Das es sich hier um eine versteckte Essstörung handeln könnte? „Neiiiiin, auf gar keinen Fall!“ hätte die Jackie von damals gesagt. 🙂 Denn was macht man nicht alles für die Bikini-Figur?!

Mein Tag X war erreicht!

Und dann war es soweit! Der Tag X, auf den ich so eifrig hingearbeitet hatte war erreicht! Ich stand auf der Bühne der deutschen Meisterschaft in der Bikini-Klasse, zeigte stolz mein Werk der letzten Wochen und ließ mich von fremden Menschen bewerten, ob ich für gut empfunden werde oder nicht. Dieser Tag sollte mein absoluter Wendepunkt sein, der alles zum Positiven verändern sollte…aber…es kam anders…

Innere Leere

Mein Tag X sollte der erhoffte Wendepunkt werden, der alles verändern sollte. Doch es passierte genau das Gegenteil: Ich fühlte mich weiterhin leer und unerfüllt. Doch wie konnte das sein? Was ich damals nicht wissen konnte: Meine Fitnesssucht ersetzte meine Esssucht. Das eigentliche Problem dahinter, lag immer noch in meiner Kindheit. Doch dazu später mehr…

TV-Auftritte & Magazin-Anfragen

Meine Bekanntheit auf Social-Media sowie der Erfolg in der Fitnessszene brachten mir enorm viele Anfragen. Unter anderem Einladungen von zwei der größten TV-Sender im deutschen Fernsehen: Zum einen sollte ich eine sehr erfolgreiche Abnehm-Show moderieren, zum anderen das weibliche Gesicht eines der damals größten (krassesten) Fitnessprogramme werden. Wieso ich beiden absagte, erkläre ich im folgenden Kapitel…

Die eigene Fitness-Marke

Nebenbei hatte ich meine eigene Fitness-Marke ins Leben gerufen: „Jackie Fitness“ (später „Sophies Sportswear“), die bis heute noch teilweise in den Frankfurter Sportläden hängt, in Deutschland vertrieben wurde und für die ich auf der weltgrößten Sportmesse „FIBO“ mit meinem eigenen Stand Werbung machte. An diesem Tag auf der FIBO sollte sich mein ganzes Leben verändern, denn ich beschloß meine Fitnesskarriere zu beenden.

Gefahren der Fitnessszene

Ich trainierte härter als je zuvor. Fitness war das Einzige was meinem Leben einen Sinn gab. Ich umgab mich auch nur noch mit Menschen aus der Fitnessszene. Alle anderen konnten mich eh nicht mehr verstehen. In meinen Augen waren sie schwach und „wir“ die Disziplinierten hatten das Leben wirklich verstanden und im Griff. Wie die Meisten in dieser Szene, übersah ich, dass ich immer einsamer wurde durch meinen isolierten Lebensstil.

Zusammenfassung

Meine Fitnesskarriere hatte mich an den Rand meiner körperlichen und geistigen Fähigkeiten getrieben. Ich hatte versucht auf den Tag X hinzuarbeiten, an dem ich endlich zufrieden mit mir sein könnte. Doch mein dringlicher Wunsch blieb unerfüllt. Meinen Körper, besonders meinen Stoffwechsel, hatte ich durch all die Strapazen völlig aus dem Gleichgewicht gebracht und fast zerstört. Was die Meisten in der Fitnessszene jedoch gerne verschweigen, ist die Essstörung dahinter, die weiterhin bestehen bleibt, nur nicht als solche anerkannt wird. Im folgenden Kapitel erfährst Du was ich damit meine.

Kapitel 5:

Die versteckte Fitness-Essstörung 

Mein Ausstieg aus der Fitnessszene

An dem besagten Tag auf der FIBO schaute ich mich um und verstand, dass wir alle (in der Fitnessszene) einen psychischen Knacks haben. Wir alle versuchen einem Ideal zu entsprechen und gehen dafür über unsere körperlichen Grenzen. Essen ist Mittel zum Zweck geworden und während wir versuchen es zu kontrollieren, kontrolliert es unbewusst unseren Alltag und das komplette Leben. Ich wollte heilen und wieder gesund werden…

Die große Fitness-Lüge

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass deine Lieblings-Fitness-Influencer:innen auf SocialMedia alle paar Wochen/Monate für eine Zeit lang von der Bildschirmfläche verschwinden? Falls nicht, dann achte mal darauf! Denn, was gerne verschwiegen: Der perfekte Körper ist eine Illusion und existiert nur für ein paar Tage. Denn unmittelbar nachdem Wettkampf schlägt der Körper nach all denn Misshandlungen zurück.

Strikte Kontrolle

„Wer die Kontrolle über Essen  und seinen Körper braucht, hat an anderer Stelle die Kontrolle über sein Leben verloren!“ Mir wurde bewusst, dass sich die selben Muster in meiner Fitnessernährung, wie auch damals in meiner Essstörung widerspiegelten. Disziplin und Strenge gaben mir Halt in meinem Leben, die mir an anderer Stelle fehlten.

Essen abwiegen

Essen musste bis aufs Gramm genau abgewogen werden. Ich habe mein Essen vorgekocht und in Frischhaltedosen für den nächsten Tag vorportioniert. Meine Gedanken kreisten ständig um das Essen und auch meine Emotionen waren stark damit verknüpft. Denn sobald eine Mahlzeit ausfiel, der Plan nicht eingehalten oder nicht perfekt um die richtige Uhrzeit gegessen wurde, fühlte ich mich schwach und wie eine Versager.

Kalorienzählen

Ich kannte die Inhaltsangaben und Nährstoffwerte von fast allen Lebensmitteln auswendig. Einkäufe im Supermarkt wurden zu halben Tagesausflügen, weil jedes Lebensmittel genau durchleuchtet werden musste. Das ständige Kalorienzählen und Tracken der Fortschritte ist eine eigene Wissenschaft für sich und bestimmt die Gedanken im Alltag. Man fühlt sich wertvoll, wenn man seine Tagesziele erreicht.

Cheatdays

Der berühmte und auch so hochgelobte „Cheatday“ ist im Prinzip nichts anderes als ein Ventil für all die Nervenstrapazen, die man sich und seinem Körper antut. Ohne dieses Ventil würde kein Athlet Erfolge haben. Spätestens hier müsste einem klar werden, dass der Körper sowie die Psyche am Anschlag sind und kurz vor dem Zusammenbruch stehen.

Zucker-Ersatzprodukte

Auch bin ich ständig auf die neusten Wunderpillen und Süßstoff-Ersatzprodukte hereingefallen, die einem versprachen, die ständigen Heisshungerattacken in den Griff zu bekommen. Dabei liegt dahinter ein lukratives Geschäft und eine clevere Industrie: Der globale Markt für Fitnessriegel lag 2023 bei 4,43 Milliarden Euro und stieg 2024 auf 5,91 Milliarden Euro.

Heisshungerattacken & Essanfälle

Durch das übermäßige Training und die strengen Diätpläne signalisierte mein Körper ständig einen starken Energiemangel, was zu permanenten Heisshungerattacken führte. Auch der Stress, der durch das harte Training ausgelöst wurde, aktivierte das sympathische Nervensystem, wodurch mein Körper nach schnellen Energielieferanten, wie Zucker verlangte.

Psychische Überforderung

Während meiner Fitnesszeit hatte ich starke Stimmungsschwankungen, die zwischen Depressionen, Schwächeanfällen, Kreislaufproblemen hin zu Aggressionen abwechselten. Die Hormonbalance geriet so ins Ungleichgewicht, dass neben den Stimmungsschwankungen auch Schlafstörungen das Leben bestimmten. 

Körperliche Strapazen

Mikroverletzungen in der Muskulatur, Herz-Rythmus-Störungen durch die ständige Hochleistung, Überbelastungen der Nieren durch die vermehrte Stoffwechselausscheidung, Leber am Anschlag um Proteine und Nahrungsergänzungsmittel zu verstoffwechseln und die Burnout-Phasen durch das Übertraining waren körperliche Strapazen, die ich gerne verdrängte.

Hormonstörungen

In meiner härtesten Fitnessphase zwang ich meinen Körper dazu nur mit 1000 kcal auszukommen. Sobald ich nur 1 kcal zu viel aß ging ich auseinander wie ein Hefeteig. Damit habe ich sowohl meinen Stoffwechselhaushalt als auch meinen Hormonhaushalt sowie meinen weiblichen Zyklus (Ausbleiben der Periode) massiv beschädigt. Auch der, in der Szene, so belächelte Blähbauch, ist eigentlich ein Ausdruck des Körpers, dass er überfordert ist. 

Zusammenfassung

Heute weiss ich, was ich meinem Körper damals angetan habe und möchte proaktiv darauf hinweisen, welche Gefahren sich hinter dem Fitnesstrend verbergen. Es beunruhigt mich sehr, wenn ich junge Frauen dabei sehe, wie sie ihren Fitnessinfluencer:innen hinterhereifern und versuchen ihre Probleme auf dem Laufband im Fitnessstudio zu lösen. Fitness bedeutet seinem Körper etwas Gutes zu tun, auf ihn zu achten und zu verstehen, was er braucht und hat nichts damit zu tun Hochleistungsziele zureichen, den schönsten Körper zu besitzen, Anerkennung zu bekommen, seinen Körper zu misshandeln oder Essen zu missbrauchen!

Kapitel 6:

Mein Körper & meine Seele mussten heilen

Körperliche Genesung

Nachdem ich fast 13 Jahre gegen meinen Körper kämpfte und Essen als mein Ventil für meine psychischen Konflikte und körperlichen Ziele benutzte, habe ich erkannt, dass hinter meinem Drang nach Anerkennung eine tiefere Sehnsucht steckte. Ich wollt nicht mehr länger in diesem Kreislauf gefangen bleiben, der bisher mein komplettes Leben bestimmte. Ich wollte endlich  frei und vor allem selbstbestimmt sein!

Auszeit & Reset

Nach meinem Auftritt auf der FIBO flüchtete ich nach Asien. Weit weg von all dem Einfluss, der täglich auf mich einprasselte. Weit weg von meinem Umfeld und der Fitnessszene. Ich wusste, dass ich einiges aufzuarbeiten habe und brauchte dafür Ruhe und Abstand. Mein persönlicher RESET in ein neues selbstbestimmtes Leben.

Aufarbeitung meiner Kindheit

Mein persönlicher Reset begann damit, dass ich meine Kindheit durchleuchtete und nach alten festsitzende Seelenwunden und Traumata durchforstete. Nach und nach wurden mir all die Zusammenhänge zwischen meinem Wunsch nach Anerkennung bewusst.

Selbststudium

Während ich mein Leben lang meinen Körper und meine Ernährung studierte, setze ich nun meinen Fokus auf meine Psyche, meine Seele und meine Emotionen. Ich verschlang ein Buch nach dem anderen und entdeckte komplexe Zusammenhänge, die uns in unserem westlichen Schulsystem vorenthalten werden.

Verhalten im Alltag erkennen

All die Theorie und Schlüssel die ich fand, brachten mir garnichts, wenn ich sie in meinen Alltag nicht integrieren konnte. Die Gewohnheiten und Verhaltensmuster, die ich mir in all den Jahren antrainiert hatte, mussten erst nach und nach entlarvt und neu programmiert werden. Hierfür musste ich täglich üben, im Umgang mit anderen Menschen und mit mir selbst.

Selbstfürsorge

Mein Körper und all die Mikroprozesse hatten jahrelang dermaßen gelitten, dass sie teilweise nicht mehr richtig funktionierten. Ich musste lernen, meinem Körper wieder Nährstoffe zu geben, die ich im lange verwehrte. Nach und nach konnte ich beobachten, wie sich mein Körper regenerierte, wie sich mein Hormonhaushalt veränderte und meine Stoffwechsel wieder reaktivierte.

Körper-Balance

Auch musste ich meinem Körper schonend beibringen, dass Bewegung nicht mit Leistung verknüpft sein sollte. Er durfte lernen, dass ich ihm nichts mehr Böses antun oder ihn quälen möchte, sobald ich meine Sportsachen anzog. Bewegung durfte Spaß machen und musste nicht mehr vom Perfektionismus getrieben sein. 

Geist & Seele stärken

Zum ersten Mal in meinem Leben lernte ich meinen Gedanken zuzuhören und meine Emotionen zu integrieren. Bis hierhin hatte ich sie ständig weggeschoben und verdrängt, indem ich z.B. einen Esssanfall hatte oder zwanghaft aufs Laufband musste. Die negativen Gedanken und Emotionen integrieren, war eines der wichtigsten Schlüssel meines Heilungsweges.

Yoga-Ausbildung

Ich wollte alles über den fernöstlichen Lebensweg lernen und die uralten Traditionen wissen. Ich verstand allmählich, dass Yoga nicht nur Bewegung bedeutet, sondern darüber hinaus vor allem, den Umgang mit sich selbst, seinem Umfeld, seine Ernährung sowie die Sicht nach innen. Meine Yoga-Ausbildung hat mir dabei geholfen ganzheitlich an mir zu arbeiten.

Verbundenheit

Ich lernte, dass wir Frauen eigentlich nach einem besonderen eigenen Zyklus leben (bisher war mir nur der Begriff bekannt, aber was er bedeutete nicht wirklich). Mein Leben an den weiblichen Zyklus anzupassen und meinen Körperprozesse wieder in Einklang zu bringen, brachte mir meine Periode zurück. Ein Leiden, dass so viele Frauen betrifft, aber niemand zu wirlklich beachtet.

Das Innere Leuchten reaktivieren

Mir wurde bewusst, dass ich mein jetziges Leben auf einem Fundament aufgebaut hatte, dass von Beginn an bröckelte. Es bestand aus den Meinungen und Wünschen anderer Menschen in meinem Leben, die alle glaubten zu wissen, was für mich der richtige Weg war. Mein altes Fundament ließ ich komplett einstürzen und baute mir Stein für Stein ein neues eigenes Fundament auf.

Selbstliebe & Selbstbestimmung

Selbstliebe kann man sich nicht einfach beibringen oder ist ein Spruch, den man im Internet liest und sich abspeichert. Selbslliebe ist ein Prozess, für den man sich Zeit nehmen muss, um seine alten Seelenwunden aufzuarbeiten. Mein Prozess dauerte insgesamt 12 Wochen, in denen sich mein Leben komplett veränderte.

Der Schlüssel & die Mission

Nachdem ich mich befreit und gut wie nie zu vor fühlte, wurde mir klar, dass ich einen großen Schlüssel gefunden hatte. Ich spürte, dass ich damit nicht nur mir, sondern ganz vielen Frauen die Augen öffnen konnte, wenn sie bereit dafür sind, ihr Leben neuzustarten bzw. bei vielen sogar zum ersten Mal so richtig zu starten.

Zusammenfassung

Meinen eigenen persönlichen Heilungsweg dokumentierte ich von Anfang an bis zum Ende. Ich wusste bereits damals, dass er vielen Frauen helfen wird, doch dass er in so kurzer Zeit Tausenden von Menschen (Stand Ende 2023: 7000 Frauen) ein völlig neues Leben ermöglichen wird, hatte ich Anfang 2019 noch nicht wissen können. Soulfood – Heile deinen Körper und deine Seele und die RESET-Methode waren geboren.

Kapitel 7:

Meine Mission: Heile deinen Körper & deine Seele

Konzeptionierung

Für meine große Vision, Frauen zu helfen den Kampf mit ihrem Körper zu beenden und ein gesundes Verhältnis zum Thema Essen aufzubauen, beendete ich meine eigene persönliche Heilungsreise in Asien und zog Anfang 2019 zurück nach Deutschland, um meine Mission in die Welt zu verbreiten und dem wachsenden Bedarf an Hilfe im therapeutischen Bereich und das Gesundheitssystem zu entlasten.

Expertise & Erfahrung vereinen

All meine Erfahrung der letzte 13 Jahre sowie meine Expertise, die ich mir in den Bereichen Körper, Ernährung, Fitness, Physiologie, Persönlichkeitsentwicklung, Mindest, Spiritualität, Yoga und Psychologie autodidaktisch aneignete, fasste ich in einer Methode zusammen, die alle bisherigen Ansätze und Therapieformen in den Schatten stellen sollte.

Die RESET-Methode

Mit der RESET-Methode konnte ich ein Konzept entwickeln, dass erprobter- und bewiesenermaßen in 12 Wochen das komplette Leben transformieren kann. Nicht nur in den Bereichen Ernährungsverhalten, Körperbewusstsein, sondern besonders auch in der Persönlichkeitsentwicklung. Die RESET-Methode beinhaltet 5 Schlüssel, die in herkömmlichen Therapieansätzen vernachlässigt werden. Weitere Infos bekommst Du hier.

Proof of Concept

Ich wusste, was Soulfood bewirken wird, jedoch musste ich es erst beweisen. Im März 2019 starte ich damals eine kostenlose Teststudie mit 30 Teilnehmerinnen. Dafür gab ich 12 Wochen lang jeden Abend eine LIVE-Session, die nebenbei aufgezeichnet wurde. Bis heute bestehen exakt diese Video-Aufnahmen. Die Ergebnisse und Resonanz der Teilnehmerinnen nach den 12 Wochen war unglaublich! Nicht für mich… 🙂

Nachhaltige Konzepte

Der Ansatz von Soulfood ist einzigartig! Denn anders, wie üblich, arbeiten wir nicht an den Symptomen oder legen neue Regeln und Vorschriften auf. Auch wirst Du hier nicht mit Theorie bequatscht, die Du glaubst bereits zu kennen. Hier arbeiten wir tief an der Wurzel deines Problems, decken versteckte Muster auf und erarbeiten dir in kürzester Zeit dein individuelles Konzept, das Du im Alltag umsetzen wirst.

1:1 Coaching

Da mir besonders wichtig war, dass es allen Soulfood-Teilnehmerinnen gut geht und sie erfolgreich Fortschritte machten, waren wir bereits 2019 die ersten auf dem Markt, die begleitend das 1:1 Coaching anboten. Das 1:1 Coaching ist bis heute ein fester Bestandteil und wurde im Laufe der Jahre, auf Grund unseres Erfolges, nach und nach auch von der Konkurrenz eingeführt.

Verstärkung aufgrund der Nachfrage

Aufgrund der unfassbaren Ergebnisse durch Soulfood und der damit verbundenen Dankbarkeit, bekomme ich bis heute Angebote der Teilnehmerinnen, in denen sie mir ihre Hilfe anbieten diesen einmaligen Schlüssel in die Welt zu verbreiten. Und da die Nachfrage für Soulfood stieg, habe ich einige ehemalige Teilnehmerinnen in mein Team aufgenommen und sie ausgebildet, damit sie mich dabei unterstützen weiteren Frauen zu helfen.

Gruppen-Coaching

Die ständig weiter steigende Nachfrage, ließ uns das Gruppen-Coaching einführen. Auch hier waren wir Anfang 2020 die ersten, die dies neben einem Online-Kurs anboten. Durch die Magie des Gruppen-Coachings konnten sich die Teilnehmerinnen zum ersten Mal live sehen und sich miteinander austauschen. Das Gefühl sich, zum ersten Mal, nicht mehr alleine zu fühlen, war ein bis dahin unbekannter wichtiger Schlüssel auf dem individuellen Heilungsweg.

Das Soulfood-Team

Was am Anfang mit mir alleine begann, ist bis heute zu einem Team von über 20 Mitarbeitern gewachsen. Das Besondere an uns? Das komplette Soulfood-Team besteht aus ehemaligen Teilnehmern, die alle Soulfood durchlaufen haben und genau fühlen, was unsere Teilnehmer durchleben. Mittlerweile haben wir ebenso eine Ärztin und  Psychologinnen im Team. Im Hintergrund, geben wir täglich alles für unsere gemeinsame Vision, so vielen Frauen wie möglich zu helfen!

Leidenschaft bis heute

Bis heute, lasse ich es mir natürlich nicht nehmen, mindestens einmal die Woche live für alle Soulfood-Teilnehmerinnen da zu sein, um sie auf ihrem Weg in ein neues Leben zu unterstützen. Hier hinein fließt mein komplettes Herzblut und all meine Energie. Hier werden alle Fragen beantwortet und Blockaden gesprengt, die uns noch zurückhalten unser vollstes Potenzial zu leben.

Zusammenfassung

Meine Mission ist es, Frauen dabei zu unterstützen endlich Frieden mit ihrem Körper und dem Essen zu finden. Dafür musste ich den Weg des Leidens 13 Jahre durchlaufen, um heute all die Schlüssel weitergeben zu können, die ich auf meinem Heilungsweg gefunden hatte. Gemeinsam mit meinem Team aus Herzens-Frauen, die sich alle selbst mal in der Situation befanden, wächst diese große Vision von Jahr zu Jahr. 

Mein Buch

Mein größtes Geschenk – Meine Essstörung

In meinem Buch „Mein größtes Geschenk – Meine Essstörung“ beschreibe ich detailliert, wie ich nach 13 Jahren den Kampf mit meinem Körper und dem Essen beendete. Hier bekommst Du exklusive Einblicke in die einzelnen Phasen, die ich während meiner Essstörung und meiner Fitnesszeit durchlebt habe sowie  Erklärungen was auf der emotionalen, psychischen und mentalen Ebene in diesen Phasen passiert.

Erhältlich bei Amazon und in allen bekannten Buchhandlungen!